Felipe González Márquez

span. Jurist und Politiker; PSOE; Ministerpräsident 1982-1996; Generalsekretär der Sozialistischen Arbeiterpartei Spaniens 1974-1997

* 5. März 1942 Sevilla

Herkunft

Felipe González Márquez wurde am 5. März 1942 in Sevilla als Sohn eines Viehhändlers geboren. Der Vater, der für die wohlhabende Sevillaner Familie García Carranza einen Molkereibetrieb aufgebaut hatte, stammte aus dem nördlichen Kantabrien, die Mutter Juana Márquez war Andalusierin. Durch den Vater, der als linksgerichteter Republikaner und Gewerkschafter in den Jahren der Republik Präsident des Volkshauses von Puebla del Rio war, kam G. in Kontakt mit der Politik.

Ausbildung

Nach Abschluss der Schulausbildung studierte G. an der Universität von Sevilla Jura, volkswirtschaftliche Ergänzungsstudien absolvierte er an der katholischen Universität in Löwen/Belgien.

Wirken

Widerstand gegen die Franco-Diktatur

Widerstand gegen die Franco-Diktatur 1966 eröffnete G. in Sevilla ein Anwaltsbüro, das vorwiegend mit Arbeitsrechtsfragen befasst war. Einige Jahre hatte er auch einen Lehrauftrag für Arbeitsrecht an der Universität Sevilla, musste diesen aber auf Druck des herrschenden, rechts-autoritären Franco-Regimes (1939-1975) aufgeben.

Aufgewachsen in einem regime-kritischen sozialreformerischen Umfeld war G. schon als Jugendlicher in katholischen Jugendorganisationen engagiert, ehe er sich 1962 den "Juventudes Socialistas" anschloss, die sich illegal in Andalusien neu formiert hatten. Zwei Jahre später fand er zur ebenfalls im ...